Die diesjährige Jugendbegegnung widmete sich der Weitergabe von Erinnerungen an die nationalsozialistische Verfolgung in Familie und Gesellschaft. Die Teilnehmenden blickten dafür sowohl in die Vergangenheit, als auch in die Gegenwart und Zukunft. Am Ende der viertägigen Veranstaltung stellt sich eine Frage: Was bedeutet es Mensch zu sein?
Was während des Holocaust geschehen ist, zeugt von unermesslicher menschlicher Grausamkeit. Neben all diesem menschengemachten Leid gab es jedoch auch Individuen, die aus Güte und mit Respekt für jedes menschliche Leben handelten. Im Rahmen der Jugendbegegnung hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, mehr über diese sogenannten „stillen Helden" zu lernen.
Papier ist geduldig und vergisst nicht – dank der Arolsen Archives sind die Schicksale von rund 17,5 Millionen Menschen dokumentiert und bleiben damit für die Nachwelt erhalten. Die diesjährige Jugendbegegnung hat sich am zweiten Veranstaltungstag auf Nachforschung durch die Archive begeben.
79 Jahre, das ist ein ganzes Menschenleben, das seit dem Ende des Holocaust vergangenen ist. Doch reicht diese Zeitspanne aus, die Traumata zu verarbeiten und die Vergangenheit ruhen zu lassen? Sollte man die Vergangenheit überhaupt ruhen lassen? Mit nicht weniger großen Fragen beschäftigten sich die Teilnehmenden am ersten Tag der diesjährigen Jugendbegegnung.