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Erfahrungsberichte Wie die Pandemie mein Leben verändert

Auslandsjahr futsch, Uni-Start einsam, Club ist nicht: Corona verändert unser Leben massiv. Wir haben einige mitmischen-Autoren und -Autorinnen gefragt, wie sie klarkommen.

Collage: Jugendliche im Protrait
Lara, 20, macht Yoga zum Ausgleich ... Timo, 19, möchte bald wieder seine Oma besuchen ... Hanna, 18, schreibt auf, was sie besonders beschäftigt ... Eric, 20, freut sich auf die Kleinigkeiten ... Caro, 24, hat Jobs verloren ... Daniel, 23, findet keine Wohnung in Berlin ... Gloria, 20, konnte nicht von ihrem Opa Abschied nehmen ... Lara, 20, macht Yoga zum Ausgleich ... Timo, 19, möchte bald wieder seine Oma besuchen ... Hanna, 18, schreibt auf, was sie besonders beschäftigt ... Eric, 20, freut sich auf die Kleinigkeiten ... Caro, 24, hat Jobs verloren ... Daniel, 23, findet keine Wohnung in Berlin ... Gloria, 20, konnte nicht von ihrem Opa Abschied nehmen ... Lara, 20, macht Yoga zum Ausgleich ... Timo, 19, möchte bald wieder seine Oma besuchen ... Hanna, 18, schreibt auf, was sie besonders beschäftigt ... Eric, 20, freut sich auf die Kleinigkeiten ... Caro, 24, hat Jobs verloren ... Daniel, 23, findet keine Wohnung in Berlin ... Gloria, 20, konnte nicht von ihrem Opa Abschied nehmen ... Lara, 20, macht Yoga zum Ausgleich ... Timo, 19, möchte bald wieder seine Oma besuchen ... Hanna, 18, schreibt auf, was sie besonders beschäftigt ... Eric, 20, freut sich auf die Kleinigkeiten ... Caro, 24, hat Jobs verloren ... Daniel, 23, findet keine Wohnung in Berlin ... Gloria, 20, konnte nicht von ihrem Opa Abschied nehmen ... Lara, 20, macht Yoga zum Ausgleich ... Timo, 19, möchte bald wieder seine Oma besuchen ... Hanna, 18, schreibt auf, was sie besonders beschäftigt ... Eric, 20, freut sich auf die Kleinigkeiten ... Caro, 24, hat Jobs verloren ... Daniel, 23, findet keine Wohnung in Berlin ... Gloria, 20, konnte nicht von ihrem Opa Abschied nehmen ... Lara, 20, macht Yoga zum Ausgleich ... Timo, 19, möchte bald wieder seine Oma besuchen ... Hanna, 18, schreibt auf, was sie besonders beschäftigt ... Eric, 20, freut sich auf die Kleinigkeiten ... Caro, 24, hat Jobs verloren ... Daniel, 23, findet keine Wohnung in Berlin ... Gloria, 20, konnte nicht von ihrem Opa Abschied nehmen ... Lara, 20, macht Yoga zum Ausgleich ... Timo, 19, möchte bald wieder seine Oma besuchen ... Hanna, 18, schreibt auf, was sie besonders beschäftigt ... Eric, 20, freut sich auf die Kleinigkeiten ... Caro, 24, hat Jobs verloren ... Daniel, 23, findet keine Wohnung in Berlin ... Gloria, 20, konnte nicht von ihrem Opa Abschied nehmen ...
Lara, 20, macht Yoga zum Ausgleich ...
Portraitfoto

Corona schränkt gerade vor allem mein Leben als Studentin ein: meine Vorlesungen und Seminare finden nur noch digital statt. Ich bin mit meinen Freunden und Freundinnen in Lernpausen zum Beispiel gemeinsam zum Essen in die Mensa gegangen. Wenn ich jetzt eine Pause zwischen meinen Zoom-Veranstaltungen habe und mir alleine zu Hause einen Kaffee mache, ist dies nicht das Gleiche. Außerdem musste ich mein Praktikum im Deutschen Bundestag abbrechen und eigentlich hätte ich dieses Jahr im September in die USA ziehen sollen, um dort ein Auslandsjahr zu absolvieren. Regelmäßiger Sport hilft mir momentan, die Corona Krise zu meistern. Während des ersten Lockdowns habe ich über YouTube angefangen, Yoga-Übungen zu lernen und habe darin ein neues Hobby gefunden. Außerdem hält mich meine WG bei Laune, indem wir zum Beispiel gemeinsam kochen oder Cocktailabende veranstalten. Wenn die Krise vorbei ist, werde ich als erstes eine große Feier mit all meinen Freunden und Freundinnen machen, ohne Mindestabstand.

Timo, 19, möchte bald wieder seine Oma besuchen ...
Portraitfoto

Wegen Corona studiere ich seit sieben Monaten praktisch im Homeoffice. Dadurch geht der spaßige Teil des Studierens – also bei seinen Kommilitoninnen und Kommilitonen sein, vor und nach den Vorlesungen quatschen und gemeinsam in die Mensa gehen – verloren. Mir ist wichtig, während des Lockdowns mindestens einmal am Tag die Wohnung zu verlassen, und so mache ich alle möglichen Ausflüge in umliegende Parks und Stadtteile, die ich ohne Corona vielleicht nie besichtigt hätte. Sobald die Krise vorbei ist, freue ich mich aber darauf, meine Oma in Spanien zu besuchen.

Hanna, 18, schreibt auf, was sie besonders beschäftigt ...
Portraitfoto

Die Pandemie hat meine gesamten Pläne durcheinander gebracht. Eigentlich wollte ich für ein Jahr ins Ausland, das war ein lang ersehnter Traum von mir. Als das abgesagt wurde, wollte ich wenigstens Praktika absolvieren, um die Zeit sinnvoll zu nutzen. Die Ungewissheit ist das Schlimmste für mich. Es ist frustrierend, sich immer wieder neu um Alternativen zu bemühen. Ganz praktisch helfen mir lange Gespräche mit Freunden, viel Bewegung und sinnvolles Arbeiten. Außerdem schreibe ich auf, was mich beschäftigt; all das befreit den Kopf und erleichtert das Herz. Wenn die Krise vorbei ist, will ich sofort verreisen und ich würde gern mal wieder ein großes Konzert besuchen und das Gefühl abschütteln, ständig vorsichtig sein zu müssen.

Eric, 20, freut sich auf die Kleinigkeiten ...
Portraitfoto

Ich habe das Glück, dass mein normales Leben und der Uni-Alltag weitergehen kann. Maske zu tragen, Abstand zu halten oder auch nicht mehr verreisen zu können – das alles ist für mich gut verkraftbar, wenn ich dadurch andere Menschen schützen kann. Aber bei den derzeitigen Corona-Fallzahlen überlege ich mir dann zweimal, ob ich zu den Eltern und Großeltern heimfahren sollte. Außerdem vermisse ich natürlich die Treffen mit meinen Freunden oder meinem Fußballteam. Ich glaube, die Kleinigkeiten werden sehr besonders sein. Ich freue mich beispielsweise darauf, das erste Mal wieder ohne Maske im Supermarkt zu stehen, Menschen per Handschlag zu grüßen oder mich mit all meinen Freunden zu treffen.

Caro, 24, hat Jobs verloren ...
Portraitfoto

Die größten Auswirkungen merke ich bei der Arbeit und im Studium. Als Freiberuflerin hatte ich es besonders schwer. Ich habe durch die Pandemie Jobs und Aufträge verloren und mache mir große Sorgen wegen meiner Finanzen. Außerdem hatte ich mich gerade in einem Fitnessstudio angemeldet und bin in eine Gegend mit vielen Bars und Restaurants gezogen, die nun alle zu haben. Mein Leben hat sich also in eine komplett andere Richtung verändert, als ich dachte. Mir fehlt die Freiheit und die Wahl, das zu tun, was ich möchte - und Umarmungen. Da ich aber eher introvertiert bin, fällt es mich nicht schwer, mich zu beschäftigen. Endlich kann ich wieder lesen, stricken, Ukulele spielen oder mich einfach mal entspannen. Und eine Vorlesung von der Badewanne aus über den Laptop zu schauen, hat doch auch was. Nach der Corona-Krise will ich irgendwo hinfahren und die ganze Nacht durchtanzen!

Daniel, 23, findet keine Wohnung in Berlin ...
Portraitfoto

An Silvester 2019 dachte ich noch, ich würde im Herbst 2020 ein Auslandssemester in Kasachstan beginnen, bevor ich mein Studium final abschließe. Ich kann mir nicht vorstellen, mein Studium digital weiterzuführen. Zudem bin ich vor etwas über einem Jahr neu nach Berlin gezogen und habe seit der Pandemie kein unbefristetes Wohnverhältnis. Ich möchte mir nicht ausmalen, wie der November-Lockdown aussähe, wenn ich keinen Partner hätte, der eine eigene Wohnung hat. Er hat Verständnis für meine Situation und ich kann dort leben. Wenn die Krise vorbei ist, werde ich zu meinem Tätowierer in die Ukraine fahren und mir ein Tattoo stechen lassen.

Gloria, 20, konnte nicht von ihrem Opa Abschied nehmen ...
Portraitfoto

Grundsätzlich hatte und habe ich großes Glück: meine Familie wohnt in der Nähe meiner Universitätsstadt, meine finanzielle Lage ist stabil und ich konnte auch im Lockdown über Skype und zahlreiche Telefonate Kontakt mit meinen Freunden halten. Mir persönlich geht vor allem nahe, dass ich mich nicht von meinem Opa, der diesen Mai sehr plötzlich verstorben ist, verabschieden konnte und, dass er allein sterben musste. Damals durfte ihn kein Mitglied meiner Familie im Krankenhaus besuchen. Um mich bei Laune zu halten, versuche ich mich auf die schönen Dinge meines Alltags zu konzentrieren und diese zu genießen: z.B. Museen online besichtigen, Ballett & Theater online, Vorträge & Seminare. An dem Tag, „an dem die Pandemie vorbei ist“, würde ich mittags schwimmen gehen und mich abends auf den Neckarwiesen mit meinen Freunden treffen – mit leckerem Essen, guter Musik und Wein.

Lara, 20, macht Yoga zum Ausgleich ...
Portraitfoto

Corona schränkt gerade vor allem mein Leben als Studentin ein: meine Vorlesungen und Seminare finden nur noch digital statt. Ich bin mit meinen Freunden und Freundinnen in Lernpausen zum Beispiel gemeinsam zum Essen in die Mensa gegangen. Wenn ich jetzt eine Pause zwischen meinen Zoom-Veranstaltungen habe und mir alleine zu Hause einen Kaffee mache, ist dies nicht das Gleiche. Außerdem musste ich mein Praktikum im Deutschen Bundestag abbrechen und eigentlich hätte ich dieses Jahr im September in die USA ziehen sollen, um dort ein Auslandsjahr zu absolvieren. Regelmäßiger Sport hilft mir momentan, die Corona Krise zu meistern. Während des ersten Lockdowns habe ich über YouTube angefangen, Yoga-Übungen zu lernen und habe darin ein neues Hobby gefunden. Außerdem hält mich meine WG bei Laune, indem wir zum Beispiel gemeinsam kochen oder Cocktailabende veranstalten. Wenn die Krise vorbei ist, werde ich als erstes eine große Feier mit all meinen Freunden und Freundinnen machen, ohne Mindestabstand.

Timo, 19, möchte bald wieder seine Oma besuchen ...
Portraitfoto

Wegen Corona studiere ich seit sieben Monaten praktisch im Homeoffice. Dadurch geht der spaßige Teil des Studierens – also bei seinen Kommilitoninnen und Kommilitonen sein, vor und nach den Vorlesungen quatschen und gemeinsam in die Mensa gehen – verloren. Mir ist wichtig, während des Lockdowns mindestens einmal am Tag die Wohnung zu verlassen, und so mache ich alle möglichen Ausflüge in umliegende Parks und Stadtteile, die ich ohne Corona vielleicht nie besichtigt hätte. Sobald die Krise vorbei ist, freue ich mich aber darauf, meine Oma in Spanien zu besuchen.

Hanna, 18, schreibt auf, was sie besonders beschäftigt ...
Portraitfoto

Die Pandemie hat meine gesamten Pläne durcheinander gebracht. Eigentlich wollte ich für ein Jahr ins Ausland, das war ein lang ersehnter Traum von mir. Als das abgesagt wurde, wollte ich wenigstens Praktika absolvieren, um die Zeit sinnvoll zu nutzen. Die Ungewissheit ist das Schlimmste für mich. Es ist frustrierend, sich immer wieder neu um Alternativen zu bemühen. Ganz praktisch helfen mir lange Gespräche mit Freunden, viel Bewegung und sinnvolles Arbeiten. Außerdem schreibe ich auf, was mich beschäftigt; all das befreit den Kopf und erleichtert das Herz. Wenn die Krise vorbei ist, will ich sofort verreisen und ich würde gern mal wieder ein großes Konzert besuchen und das Gefühl abschütteln, ständig vorsichtig sein zu müssen.

Eric, 20, freut sich auf die Kleinigkeiten ...
Portraitfoto

Ich habe das Glück, dass mein normales Leben und der Uni-Alltag weitergehen kann. Maske zu tragen, Abstand zu halten oder auch nicht mehr verreisen zu können – das alles ist für mich gut verkraftbar, wenn ich dadurch andere Menschen schützen kann. Aber bei den derzeitigen Corona-Fallzahlen überlege ich mir dann zweimal, ob ich zu den Eltern und Großeltern heimfahren sollte. Außerdem vermisse ich natürlich die Treffen mit meinen Freunden oder meinem Fußballteam. Ich glaube, die Kleinigkeiten werden sehr besonders sein. Ich freue mich beispielsweise darauf, das erste Mal wieder ohne Maske im Supermarkt zu stehen, Menschen per Handschlag zu grüßen oder mich mit all meinen Freunden zu treffen.

Caro, 24, hat Jobs verloren ...
Portraitfoto

Die größten Auswirkungen merke ich bei der Arbeit und im Studium. Als Freiberuflerin hatte ich es besonders schwer. Ich habe durch die Pandemie Jobs und Aufträge verloren und mache mir große Sorgen wegen meiner Finanzen. Außerdem hatte ich mich gerade in einem Fitnessstudio angemeldet und bin in eine Gegend mit vielen Bars und Restaurants gezogen, die nun alle zu haben. Mein Leben hat sich also in eine komplett andere Richtung verändert, als ich dachte. Mir fehlt die Freiheit und die Wahl, das zu tun, was ich möchte - und Umarmungen. Da ich aber eher introvertiert bin, fällt es mich nicht schwer, mich zu beschäftigen. Endlich kann ich wieder lesen, stricken, Ukulele spielen oder mich einfach mal entspannen. Und eine Vorlesung von der Badewanne aus über den Laptop zu schauen, hat doch auch was. Nach der Corona-Krise will ich irgendwo hinfahren und die ganze Nacht durchtanzen!

Daniel, 23, findet keine Wohnung in Berlin ...
Portraitfoto

An Silvester 2019 dachte ich noch, ich würde im Herbst 2020 ein Auslandssemester in Kasachstan beginnen, bevor ich mein Studium final abschließe. Ich kann mir nicht vorstellen, mein Studium digital weiterzuführen. Zudem bin ich vor etwas über einem Jahr neu nach Berlin gezogen und habe seit der Pandemie kein unbefristetes Wohnverhältnis. Ich möchte mir nicht ausmalen, wie der November-Lockdown aussähe, wenn ich keinen Partner hätte, der eine eigene Wohnung hat. Er hat Verständnis für meine Situation und ich kann dort leben. Wenn die Krise vorbei ist, werde ich zu meinem Tätowierer in die Ukraine fahren und mir ein Tattoo stechen lassen.

Gloria, 20, konnte nicht von ihrem Opa Abschied nehmen ...
Portraitfoto

Grundsätzlich hatte und habe ich großes Glück: meine Familie wohnt in der Nähe meiner Universitätsstadt, meine finanzielle Lage ist stabil und ich konnte auch im Lockdown über Skype und zahlreiche Telefonate Kontakt mit meinen Freunden halten. Mir persönlich geht vor allem nahe, dass ich mich nicht von meinem Opa, der diesen Mai sehr plötzlich verstorben ist, verabschieden konnte und, dass er allein sterben musste. Damals durfte ihn kein Mitglied meiner Familie im Krankenhaus besuchen. Um mich bei Laune zu halten, versuche ich mich auf die schönen Dinge meines Alltags zu konzentrieren und diese zu genießen: z.B. Museen online besichtigen, Ballett & Theater online, Vorträge & Seminare. An dem Tag, „an dem die Pandemie vorbei ist“, würde ich mittags schwimmen gehen und mich abends auf den Neckarwiesen mit meinen Freunden treffen – mit leckerem Essen, guter Musik und Wein.

Lara, 20, macht Yoga zum Ausgleich ...
Portraitfoto

Corona schränkt gerade vor allem mein Leben als Studentin ein: meine Vorlesungen und Seminare finden nur noch digital statt. Ich bin mit meinen Freunden und Freundinnen in Lernpausen zum Beispiel gemeinsam zum Essen in die Mensa gegangen. Wenn ich jetzt eine Pause zwischen meinen Zoom-Veranstaltungen habe und mir alleine zu Hause einen Kaffee mache, ist dies nicht das Gleiche. Außerdem musste ich mein Praktikum im Deutschen Bundestag abbrechen und eigentlich hätte ich dieses Jahr im September in die USA ziehen sollen, um dort ein Auslandsjahr zu absolvieren. Regelmäßiger Sport hilft mir momentan, die Corona Krise zu meistern. Während des ersten Lockdowns habe ich über YouTube angefangen, Yoga-Übungen zu lernen und habe darin ein neues Hobby gefunden. Außerdem hält mich meine WG bei Laune, indem wir zum Beispiel gemeinsam kochen oder Cocktailabende veranstalten. Wenn die Krise vorbei ist, werde ich als erstes eine große Feier mit all meinen Freunden und Freundinnen machen, ohne Mindestabstand.

Timo, 19, möchte bald wieder seine Oma besuchen ...
Portraitfoto

Wegen Corona studiere ich seit sieben Monaten praktisch im Homeoffice. Dadurch geht der spaßige Teil des Studierens – also bei seinen Kommilitoninnen und Kommilitonen sein, vor und nach den Vorlesungen quatschen und gemeinsam in die Mensa gehen – verloren. Mir ist wichtig, während des Lockdowns mindestens einmal am Tag die Wohnung zu verlassen, und so mache ich alle möglichen Ausflüge in umliegende Parks und Stadtteile, die ich ohne Corona vielleicht nie besichtigt hätte. Sobald die Krise vorbei ist, freue ich mich aber darauf, meine Oma in Spanien zu besuchen.

Hanna, 18, schreibt auf, was sie besonders beschäftigt ...
Portraitfoto

Die Pandemie hat meine gesamten Pläne durcheinander gebracht. Eigentlich wollte ich für ein Jahr ins Ausland, das war ein lang ersehnter Traum von mir. Als das abgesagt wurde, wollte ich wenigstens Praktika absolvieren, um die Zeit sinnvoll zu nutzen. Die Ungewissheit ist das Schlimmste für mich. Es ist frustrierend, sich immer wieder neu um Alternativen zu bemühen. Ganz praktisch helfen mir lange Gespräche mit Freunden, viel Bewegung und sinnvolles Arbeiten. Außerdem schreibe ich auf, was mich beschäftigt; all das befreit den Kopf und erleichtert das Herz. Wenn die Krise vorbei ist, will ich sofort verreisen und ich würde gern mal wieder ein großes Konzert besuchen und das Gefühl abschütteln, ständig vorsichtig sein zu müssen.

Eric, 20, freut sich auf die Kleinigkeiten ...
Portraitfoto

Ich habe das Glück, dass mein normales Leben und der Uni-Alltag weitergehen kann. Maske zu tragen, Abstand zu halten oder auch nicht mehr verreisen zu können – das alles ist für mich gut verkraftbar, wenn ich dadurch andere Menschen schützen kann. Aber bei den derzeitigen Corona-Fallzahlen überlege ich mir dann zweimal, ob ich zu den Eltern und Großeltern heimfahren sollte. Außerdem vermisse ich natürlich die Treffen mit meinen Freunden oder meinem Fußballteam. Ich glaube, die Kleinigkeiten werden sehr besonders sein. Ich freue mich beispielsweise darauf, das erste Mal wieder ohne Maske im Supermarkt zu stehen, Menschen per Handschlag zu grüßen oder mich mit all meinen Freunden zu treffen.

Caro, 24, hat Jobs verloren ...
Portraitfoto

Die größten Auswirkungen merke ich bei der Arbeit und im Studium. Als Freiberuflerin hatte ich es besonders schwer. Ich habe durch die Pandemie Jobs und Aufträge verloren und mache mir große Sorgen wegen meiner Finanzen. Außerdem hatte ich mich gerade in einem Fitnessstudio angemeldet und bin in eine Gegend mit vielen Bars und Restaurants gezogen, die nun alle zu haben. Mein Leben hat sich also in eine komplett andere Richtung verändert, als ich dachte. Mir fehlt die Freiheit und die Wahl, das zu tun, was ich möchte - und Umarmungen. Da ich aber eher introvertiert bin, fällt es mich nicht schwer, mich zu beschäftigen. Endlich kann ich wieder lesen, stricken, Ukulele spielen oder mich einfach mal entspannen. Und eine Vorlesung von der Badewanne aus über den Laptop zu schauen, hat doch auch was. Nach der Corona-Krise will ich irgendwo hinfahren und die ganze Nacht durchtanzen!

Daniel, 23, findet keine Wohnung in Berlin ...
Portraitfoto

An Silvester 2019 dachte ich noch, ich würde im Herbst 2020 ein Auslandssemester in Kasachstan beginnen, bevor ich mein Studium final abschließe. Ich kann mir nicht vorstellen, mein Studium digital weiterzuführen. Zudem bin ich vor etwas über einem Jahr neu nach Berlin gezogen und habe seit der Pandemie kein unbefristetes Wohnverhältnis. Ich möchte mir nicht ausmalen, wie der November-Lockdown aussähe, wenn ich keinen Partner hätte, der eine eigene Wohnung hat. Er hat Verständnis für meine Situation und ich kann dort leben. Wenn die Krise vorbei ist, werde ich zu meinem Tätowierer in die Ukraine fahren und mir ein Tattoo stechen lassen.

Gloria, 20, konnte nicht von ihrem Opa Abschied nehmen ...
Portraitfoto

Grundsätzlich hatte und habe ich großes Glück: meine Familie wohnt in der Nähe meiner Universitätsstadt, meine finanzielle Lage ist stabil und ich konnte auch im Lockdown über Skype und zahlreiche Telefonate Kontakt mit meinen Freunden halten. Mir persönlich geht vor allem nahe, dass ich mich nicht von meinem Opa, der diesen Mai sehr plötzlich verstorben ist, verabschieden konnte und, dass er allein sterben musste. Damals durfte ihn kein Mitglied meiner Familie im Krankenhaus besuchen. Um mich bei Laune zu halten, versuche ich mich auf die schönen Dinge meines Alltags zu konzentrieren und diese zu genießen: z.B. Museen online besichtigen, Ballett & Theater online, Vorträge & Seminare. An dem Tag, „an dem die Pandemie vorbei ist“, würde ich mittags schwimmen gehen und mich abends auf den Neckarwiesen mit meinen Freunden treffen – mit leckerem Essen, guter Musik und Wein.

Lara, 20, macht Yoga zum Ausgleich ...
Portraitfoto

Corona schränkt gerade vor allem mein Leben als Studentin ein: meine Vorlesungen und Seminare finden nur noch digital statt. Ich bin mit meinen Freunden und Freundinnen in Lernpausen zum Beispiel gemeinsam zum Essen in die Mensa gegangen. Wenn ich jetzt eine Pause zwischen meinen Zoom-Veranstaltungen habe und mir alleine zu Hause einen Kaffee mache, ist dies nicht das Gleiche. Außerdem musste ich mein Praktikum im Deutschen Bundestag abbrechen und eigentlich hätte ich dieses Jahr im September in die USA ziehen sollen, um dort ein Auslandsjahr zu absolvieren. Regelmäßiger Sport hilft mir momentan, die Corona Krise zu meistern. Während des ersten Lockdowns habe ich über YouTube angefangen, Yoga-Übungen zu lernen und habe darin ein neues Hobby gefunden. Außerdem hält mich meine WG bei Laune, indem wir zum Beispiel gemeinsam kochen oder Cocktailabende veranstalten. Wenn die Krise vorbei ist, werde ich als erstes eine große Feier mit all meinen Freunden und Freundinnen machen, ohne Mindestabstand.

Timo, 19, möchte bald wieder seine Oma besuchen ...
Portraitfoto

Wegen Corona studiere ich seit sieben Monaten praktisch im Homeoffice. Dadurch geht der spaßige Teil des Studierens – also bei seinen Kommilitoninnen und Kommilitonen sein, vor und nach den Vorlesungen quatschen und gemeinsam in die Mensa gehen – verloren. Mir ist wichtig, während des Lockdowns mindestens einmal am Tag die Wohnung zu verlassen, und so mache ich alle möglichen Ausflüge in umliegende Parks und Stadtteile, die ich ohne Corona vielleicht nie besichtigt hätte. Sobald die Krise vorbei ist, freue ich mich aber darauf, meine Oma in Spanien zu besuchen.

Hanna, 18, schreibt auf, was sie besonders beschäftigt ...
Portraitfoto

Die Pandemie hat meine gesamten Pläne durcheinander gebracht. Eigentlich wollte ich für ein Jahr ins Ausland, das war ein lang ersehnter Traum von mir. Als das abgesagt wurde, wollte ich wenigstens Praktika absolvieren, um die Zeit sinnvoll zu nutzen. Die Ungewissheit ist das Schlimmste für mich. Es ist frustrierend, sich immer wieder neu um Alternativen zu bemühen. Ganz praktisch helfen mir lange Gespräche mit Freunden, viel Bewegung und sinnvolles Arbeiten. Außerdem schreibe ich auf, was mich beschäftigt; all das befreit den Kopf und erleichtert das Herz. Wenn die Krise vorbei ist, will ich sofort verreisen und ich würde gern mal wieder ein großes Konzert besuchen und das Gefühl abschütteln, ständig vorsichtig sein zu müssen.

Eric, 20, freut sich auf die Kleinigkeiten ...
Portraitfoto

Ich habe das Glück, dass mein normales Leben und der Uni-Alltag weitergehen kann. Maske zu tragen, Abstand zu halten oder auch nicht mehr verreisen zu können – das alles ist für mich gut verkraftbar, wenn ich dadurch andere Menschen schützen kann. Aber bei den derzeitigen Corona-Fallzahlen überlege ich mir dann zweimal, ob ich zu den Eltern und Großeltern heimfahren sollte. Außerdem vermisse ich natürlich die Treffen mit meinen Freunden oder meinem Fußballteam. Ich glaube, die Kleinigkeiten werden sehr besonders sein. Ich freue mich beispielsweise darauf, das erste Mal wieder ohne Maske im Supermarkt zu stehen, Menschen per Handschlag zu grüßen oder mich mit all meinen Freunden zu treffen.

Caro, 24, hat Jobs verloren ...
Portraitfoto

Die größten Auswirkungen merke ich bei der Arbeit und im Studium. Als Freiberuflerin hatte ich es besonders schwer. Ich habe durch die Pandemie Jobs und Aufträge verloren und mache mir große Sorgen wegen meiner Finanzen. Außerdem hatte ich mich gerade in einem Fitnessstudio angemeldet und bin in eine Gegend mit vielen Bars und Restaurants gezogen, die nun alle zu haben. Mein Leben hat sich also in eine komplett andere Richtung verändert, als ich dachte. Mir fehlt die Freiheit und die Wahl, das zu tun, was ich möchte - und Umarmungen. Da ich aber eher introvertiert bin, fällt es mich nicht schwer, mich zu beschäftigen. Endlich kann ich wieder lesen, stricken, Ukulele spielen oder mich einfach mal entspannen. Und eine Vorlesung von der Badewanne aus über den Laptop zu schauen, hat doch auch was. Nach der Corona-Krise will ich irgendwo hinfahren und die ganze Nacht durchtanzen!

Daniel, 23, findet keine Wohnung in Berlin ...
Portraitfoto

An Silvester 2019 dachte ich noch, ich würde im Herbst 2020 ein Auslandssemester in Kasachstan beginnen, bevor ich mein Studium final abschließe. Ich kann mir nicht vorstellen, mein Studium digital weiterzuführen. Zudem bin ich vor etwas über einem Jahr neu nach Berlin gezogen und habe seit der Pandemie kein unbefristetes Wohnverhältnis. Ich möchte mir nicht ausmalen, wie der November-Lockdown aussähe, wenn ich keinen Partner hätte, der eine eigene Wohnung hat. Er hat Verständnis für meine Situation und ich kann dort leben. Wenn die Krise vorbei ist, werde ich zu meinem Tätowierer in die Ukraine fahren und mir ein Tattoo stechen lassen.

Gloria, 20, konnte nicht von ihrem Opa Abschied nehmen ...
Portraitfoto

Grundsätzlich hatte und habe ich großes Glück: meine Familie wohnt in der Nähe meiner Universitätsstadt, meine finanzielle Lage ist stabil und ich konnte auch im Lockdown über Skype und zahlreiche Telefonate Kontakt mit meinen Freunden halten. Mir persönlich geht vor allem nahe, dass ich mich nicht von meinem Opa, der diesen Mai sehr plötzlich verstorben ist, verabschieden konnte und, dass er allein sterben musste. Damals durfte ihn kein Mitglied meiner Familie im Krankenhaus besuchen. Um mich bei Laune zu halten, versuche ich mich auf die schönen Dinge meines Alltags zu konzentrieren und diese zu genießen: z.B. Museen online besichtigen, Ballett & Theater online, Vorträge & Seminare. An dem Tag, „an dem die Pandemie vorbei ist“, würde ich mittags schwimmen gehen und mich abends auf den Neckarwiesen mit meinen Freunden treffen – mit leckerem Essen, guter Musik und Wein.

Lara, 20, macht Yoga zum Ausgleich ...
Portraitfoto

Corona schränkt gerade vor allem mein Leben als Studentin ein: meine Vorlesungen und Seminare finden nur noch digital statt. Ich bin mit meinen Freunden und Freundinnen in Lernpausen zum Beispiel gemeinsam zum Essen in die Mensa gegangen. Wenn ich jetzt eine Pause zwischen meinen Zoom-Veranstaltungen habe und mir alleine zu Hause einen Kaffee mache, ist dies nicht das Gleiche. Außerdem musste ich mein Praktikum im Deutschen Bundestag abbrechen und eigentlich hätte ich dieses Jahr im September in die USA ziehen sollen, um dort ein Auslandsjahr zu absolvieren. Regelmäßiger Sport hilft mir momentan, die Corona Krise zu meistern. Während des ersten Lockdowns habe ich über YouTube angefangen, Yoga-Übungen zu lernen und habe darin ein neues Hobby gefunden. Außerdem hält mich meine WG bei Laune, indem wir zum Beispiel gemeinsam kochen oder Cocktailabende veranstalten. Wenn die Krise vorbei ist, werde ich als erstes eine große Feier mit all meinen Freunden und Freundinnen machen, ohne Mindestabstand.

Timo, 19, möchte bald wieder seine Oma besuchen ...
Portraitfoto

Wegen Corona studiere ich seit sieben Monaten praktisch im Homeoffice. Dadurch geht der spaßige Teil des Studierens – also bei seinen Kommilitoninnen und Kommilitonen sein, vor und nach den Vorlesungen quatschen und gemeinsam in die Mensa gehen – verloren. Mir ist wichtig, während des Lockdowns mindestens einmal am Tag die Wohnung zu verlassen, und so mache ich alle möglichen Ausflüge in umliegende Parks und Stadtteile, die ich ohne Corona vielleicht nie besichtigt hätte. Sobald die Krise vorbei ist, freue ich mich aber darauf, meine Oma in Spanien zu besuchen.

Hanna, 18, schreibt auf, was sie besonders beschäftigt ...
Portraitfoto

Die Pandemie hat meine gesamten Pläne durcheinander gebracht. Eigentlich wollte ich für ein Jahr ins Ausland, das war ein lang ersehnter Traum von mir. Als das abgesagt wurde, wollte ich wenigstens Praktika absolvieren, um die Zeit sinnvoll zu nutzen. Die Ungewissheit ist das Schlimmste für mich. Es ist frustrierend, sich immer wieder neu um Alternativen zu bemühen. Ganz praktisch helfen mir lange Gespräche mit Freunden, viel Bewegung und sinnvolles Arbeiten. Außerdem schreibe ich auf, was mich beschäftigt; all das befreit den Kopf und erleichtert das Herz. Wenn die Krise vorbei ist, will ich sofort verreisen und ich würde gern mal wieder ein großes Konzert besuchen und das Gefühl abschütteln, ständig vorsichtig sein zu müssen.

Eric, 20, freut sich auf die Kleinigkeiten ...
Portraitfoto

Ich habe das Glück, dass mein normales Leben und der Uni-Alltag weitergehen kann. Maske zu tragen, Abstand zu halten oder auch nicht mehr verreisen zu können – das alles ist für mich gut verkraftbar, wenn ich dadurch andere Menschen schützen kann. Aber bei den derzeitigen Corona-Fallzahlen überlege ich mir dann zweimal, ob ich zu den Eltern und Großeltern heimfahren sollte. Außerdem vermisse ich natürlich die Treffen mit meinen Freunden oder meinem Fußballteam. Ich glaube, die Kleinigkeiten werden sehr besonders sein. Ich freue mich beispielsweise darauf, das erste Mal wieder ohne Maske im Supermarkt zu stehen, Menschen per Handschlag zu grüßen oder mich mit all meinen Freunden zu treffen.

Caro, 24, hat Jobs verloren ...
Portraitfoto

Die größten Auswirkungen merke ich bei der Arbeit und im Studium. Als Freiberuflerin hatte ich es besonders schwer. Ich habe durch die Pandemie Jobs und Aufträge verloren und mache mir große Sorgen wegen meiner Finanzen. Außerdem hatte ich mich gerade in einem Fitnessstudio angemeldet und bin in eine Gegend mit vielen Bars und Restaurants gezogen, die nun alle zu haben. Mein Leben hat sich also in eine komplett andere Richtung verändert, als ich dachte. Mir fehlt die Freiheit und die Wahl, das zu tun, was ich möchte - und Umarmungen. Da ich aber eher introvertiert bin, fällt es mich nicht schwer, mich zu beschäftigen. Endlich kann ich wieder lesen, stricken, Ukulele spielen oder mich einfach mal entspannen. Und eine Vorlesung von der Badewanne aus über den Laptop zu schauen, hat doch auch was. Nach der Corona-Krise will ich irgendwo hinfahren und die ganze Nacht durchtanzen!

Daniel, 23, findet keine Wohnung in Berlin ...
Portraitfoto

An Silvester 2019 dachte ich noch, ich würde im Herbst 2020 ein Auslandssemester in Kasachstan beginnen, bevor ich mein Studium final abschließe. Ich kann mir nicht vorstellen, mein Studium digital weiterzuführen. Zudem bin ich vor etwas über einem Jahr neu nach Berlin gezogen und habe seit der Pandemie kein unbefristetes Wohnverhältnis. Ich möchte mir nicht ausmalen, wie der November-Lockdown aussähe, wenn ich keinen Partner hätte, der eine eigene Wohnung hat. Er hat Verständnis für meine Situation und ich kann dort leben. Wenn die Krise vorbei ist, werde ich zu meinem Tätowierer in die Ukraine fahren und mir ein Tattoo stechen lassen.

Gloria, 20, konnte nicht von ihrem Opa Abschied nehmen ...
Portraitfoto

Grundsätzlich hatte und habe ich großes Glück: meine Familie wohnt in der Nähe meiner Universitätsstadt, meine finanzielle Lage ist stabil und ich konnte auch im Lockdown über Skype und zahlreiche Telefonate Kontakt mit meinen Freunden halten. Mir persönlich geht vor allem nahe, dass ich mich nicht von meinem Opa, der diesen Mai sehr plötzlich verstorben ist, verabschieden konnte und, dass er allein sterben musste. Damals durfte ihn kein Mitglied meiner Familie im Krankenhaus besuchen. Um mich bei Laune zu halten, versuche ich mich auf die schönen Dinge meines Alltags zu konzentrieren und diese zu genießen: z.B. Museen online besichtigen, Ballett & Theater online, Vorträge & Seminare. An dem Tag, „an dem die Pandemie vorbei ist“, würde ich mittags schwimmen gehen und mich abends auf den Neckarwiesen mit meinen Freunden treffen – mit leckerem Essen, guter Musik und Wein.

Lara, 20, macht Yoga zum Ausgleich ...
Portraitfoto

Corona schränkt gerade vor allem mein Leben als Studentin ein: meine Vorlesungen und Seminare finden nur noch digital statt. Ich bin mit meinen Freunden und Freundinnen in Lernpausen zum Beispiel gemeinsam zum Essen in die Mensa gegangen. Wenn ich jetzt eine Pause zwischen meinen Zoom-Veranstaltungen habe und mir alleine zu Hause einen Kaffee mache, ist dies nicht das Gleiche. Außerdem musste ich mein Praktikum im Deutschen Bundestag abbrechen und eigentlich hätte ich dieses Jahr im September in die USA ziehen sollen, um dort ein Auslandsjahr zu absolvieren. Regelmäßiger Sport hilft mir momentan, die Corona Krise zu meistern. Während des ersten Lockdowns habe ich über YouTube angefangen, Yoga-Übungen zu lernen und habe darin ein neues Hobby gefunden. Außerdem hält mich meine WG bei Laune, indem wir zum Beispiel gemeinsam kochen oder Cocktailabende veranstalten. Wenn die Krise vorbei ist, werde ich als erstes eine große Feier mit all meinen Freunden und Freundinnen machen, ohne Mindestabstand.

Timo, 19, möchte bald wieder seine Oma besuchen ...
Portraitfoto

Wegen Corona studiere ich seit sieben Monaten praktisch im Homeoffice. Dadurch geht der spaßige Teil des Studierens – also bei seinen Kommilitoninnen und Kommilitonen sein, vor und nach den Vorlesungen quatschen und gemeinsam in die Mensa gehen – verloren. Mir ist wichtig, während des Lockdowns mindestens einmal am Tag die Wohnung zu verlassen, und so mache ich alle möglichen Ausflüge in umliegende Parks und Stadtteile, die ich ohne Corona vielleicht nie besichtigt hätte. Sobald die Krise vorbei ist, freue ich mich aber darauf, meine Oma in Spanien zu besuchen.

Hanna, 18, schreibt auf, was sie besonders beschäftigt ...
Portraitfoto

Die Pandemie hat meine gesamten Pläne durcheinander gebracht. Eigentlich wollte ich für ein Jahr ins Ausland, das war ein lang ersehnter Traum von mir. Als das abgesagt wurde, wollte ich wenigstens Praktika absolvieren, um die Zeit sinnvoll zu nutzen. Die Ungewissheit ist das Schlimmste für mich. Es ist frustrierend, sich immer wieder neu um Alternativen zu bemühen. Ganz praktisch helfen mir lange Gespräche mit Freunden, viel Bewegung und sinnvolles Arbeiten. Außerdem schreibe ich auf, was mich beschäftigt; all das befreit den Kopf und erleichtert das Herz. Wenn die Krise vorbei ist, will ich sofort verreisen und ich würde gern mal wieder ein großes Konzert besuchen und das Gefühl abschütteln, ständig vorsichtig sein zu müssen.

Eric, 20, freut sich auf die Kleinigkeiten ...
Portraitfoto

Ich habe das Glück, dass mein normales Leben und der Uni-Alltag weitergehen kann. Maske zu tragen, Abstand zu halten oder auch nicht mehr verreisen zu können – das alles ist für mich gut verkraftbar, wenn ich dadurch andere Menschen schützen kann. Aber bei den derzeitigen Corona-Fallzahlen überlege ich mir dann zweimal, ob ich zu den Eltern und Großeltern heimfahren sollte. Außerdem vermisse ich natürlich die Treffen mit meinen Freunden oder meinem Fußballteam. Ich glaube, die Kleinigkeiten werden sehr besonders sein. Ich freue mich beispielsweise darauf, das erste Mal wieder ohne Maske im Supermarkt zu stehen, Menschen per Handschlag zu grüßen oder mich mit all meinen Freunden zu treffen.

Caro, 24, hat Jobs verloren ...
Portraitfoto

Die größten Auswirkungen merke ich bei der Arbeit und im Studium. Als Freiberuflerin hatte ich es besonders schwer. Ich habe durch die Pandemie Jobs und Aufträge verloren und mache mir große Sorgen wegen meiner Finanzen. Außerdem hatte ich mich gerade in einem Fitnessstudio angemeldet und bin in eine Gegend mit vielen Bars und Restaurants gezogen, die nun alle zu haben. Mein Leben hat sich also in eine komplett andere Richtung verändert, als ich dachte. Mir fehlt die Freiheit und die Wahl, das zu tun, was ich möchte - und Umarmungen. Da ich aber eher introvertiert bin, fällt es mich nicht schwer, mich zu beschäftigen. Endlich kann ich wieder lesen, stricken, Ukulele spielen oder mich einfach mal entspannen. Und eine Vorlesung von der Badewanne aus über den Laptop zu schauen, hat doch auch was. Nach der Corona-Krise will ich irgendwo hinfahren und die ganze Nacht durchtanzen!

Daniel, 23, findet keine Wohnung in Berlin ...
Portraitfoto

An Silvester 2019 dachte ich noch, ich würde im Herbst 2020 ein Auslandssemester in Kasachstan beginnen, bevor ich mein Studium final abschließe. Ich kann mir nicht vorstellen, mein Studium digital weiterzuführen. Zudem bin ich vor etwas über einem Jahr neu nach Berlin gezogen und habe seit der Pandemie kein unbefristetes Wohnverhältnis. Ich möchte mir nicht ausmalen, wie der November-Lockdown aussähe, wenn ich keinen Partner hätte, der eine eigene Wohnung hat. Er hat Verständnis für meine Situation und ich kann dort leben. Wenn die Krise vorbei ist, werde ich zu meinem Tätowierer in die Ukraine fahren und mir ein Tattoo stechen lassen.

Gloria, 20, konnte nicht von ihrem Opa Abschied nehmen ...
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Grundsätzlich hatte und habe ich großes Glück: meine Familie wohnt in der Nähe meiner Universitätsstadt, meine finanzielle Lage ist stabil und ich konnte auch im Lockdown über Skype und zahlreiche Telefonate Kontakt mit meinen Freunden halten. Mir persönlich geht vor allem nahe, dass ich mich nicht von meinem Opa, der diesen Mai sehr plötzlich verstorben ist, verabschieden konnte und, dass er allein sterben musste. Damals durfte ihn kein Mitglied meiner Familie im Krankenhaus besuchen. Um mich bei Laune zu halten, versuche ich mich auf die schönen Dinge meines Alltags zu konzentrieren und diese zu genießen: z.B. Museen online besichtigen, Ballett & Theater online, Vorträge & Seminare. An dem Tag, „an dem die Pandemie vorbei ist“, würde ich mittags schwimmen gehen und mich abends auf den Neckarwiesen mit meinen Freunden treffen – mit leckerem Essen, guter Musik und Wein.

Lara, 20, macht Yoga zum Ausgleich ...
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Corona schränkt gerade vor allem mein Leben als Studentin ein: meine Vorlesungen und Seminare finden nur noch digital statt. Ich bin mit meinen Freunden und Freundinnen in Lernpausen zum Beispiel gemeinsam zum Essen in die Mensa gegangen. Wenn ich jetzt eine Pause zwischen meinen Zoom-Veranstaltungen habe und mir alleine zu Hause einen Kaffee mache, ist dies nicht das Gleiche. Außerdem musste ich mein Praktikum im Deutschen Bundestag abbrechen und eigentlich hätte ich dieses Jahr im September in die USA ziehen sollen, um dort ein Auslandsjahr zu absolvieren. Regelmäßiger Sport hilft mir momentan, die Corona Krise zu meistern. Während des ersten Lockdowns habe ich über YouTube angefangen, Yoga-Übungen zu lernen und habe darin ein neues Hobby gefunden. Außerdem hält mich meine WG bei Laune, indem wir zum Beispiel gemeinsam kochen oder Cocktailabende veranstalten. Wenn die Krise vorbei ist, werde ich als erstes eine große Feier mit all meinen Freunden und Freundinnen machen, ohne Mindestabstand.

Timo, 19, möchte bald wieder seine Oma besuchen ...
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Wegen Corona studiere ich seit sieben Monaten praktisch im Homeoffice. Dadurch geht der spaßige Teil des Studierens – also bei seinen Kommilitoninnen und Kommilitonen sein, vor und nach den Vorlesungen quatschen und gemeinsam in die Mensa gehen – verloren. Mir ist wichtig, während des Lockdowns mindestens einmal am Tag die Wohnung zu verlassen, und so mache ich alle möglichen Ausflüge in umliegende Parks und Stadtteile, die ich ohne Corona vielleicht nie besichtigt hätte. Sobald die Krise vorbei ist, freue ich mich aber darauf, meine Oma in Spanien zu besuchen.

Hanna, 18, schreibt auf, was sie besonders beschäftigt ...
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Die Pandemie hat meine gesamten Pläne durcheinander gebracht. Eigentlich wollte ich für ein Jahr ins Ausland, das war ein lang ersehnter Traum von mir. Als das abgesagt wurde, wollte ich wenigstens Praktika absolvieren, um die Zeit sinnvoll zu nutzen. Die Ungewissheit ist das Schlimmste für mich. Es ist frustrierend, sich immer wieder neu um Alternativen zu bemühen. Ganz praktisch helfen mir lange Gespräche mit Freunden, viel Bewegung und sinnvolles Arbeiten. Außerdem schreibe ich auf, was mich beschäftigt; all das befreit den Kopf und erleichtert das Herz. Wenn die Krise vorbei ist, will ich sofort verreisen und ich würde gern mal wieder ein großes Konzert besuchen und das Gefühl abschütteln, ständig vorsichtig sein zu müssen.

Eric, 20, freut sich auf die Kleinigkeiten ...
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Ich habe das Glück, dass mein normales Leben und der Uni-Alltag weitergehen kann. Maske zu tragen, Abstand zu halten oder auch nicht mehr verreisen zu können – das alles ist für mich gut verkraftbar, wenn ich dadurch andere Menschen schützen kann. Aber bei den derzeitigen Corona-Fallzahlen überlege ich mir dann zweimal, ob ich zu den Eltern und Großeltern heimfahren sollte. Außerdem vermisse ich natürlich die Treffen mit meinen Freunden oder meinem Fußballteam. Ich glaube, die Kleinigkeiten werden sehr besonders sein. Ich freue mich beispielsweise darauf, das erste Mal wieder ohne Maske im Supermarkt zu stehen, Menschen per Handschlag zu grüßen oder mich mit all meinen Freunden zu treffen.

Caro, 24, hat Jobs verloren ...
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Die größten Auswirkungen merke ich bei der Arbeit und im Studium. Als Freiberuflerin hatte ich es besonders schwer. Ich habe durch die Pandemie Jobs und Aufträge verloren und mache mir große Sorgen wegen meiner Finanzen. Außerdem hatte ich mich gerade in einem Fitnessstudio angemeldet und bin in eine Gegend mit vielen Bars und Restaurants gezogen, die nun alle zu haben. Mein Leben hat sich also in eine komplett andere Richtung verändert, als ich dachte. Mir fehlt die Freiheit und die Wahl, das zu tun, was ich möchte - und Umarmungen. Da ich aber eher introvertiert bin, fällt es mich nicht schwer, mich zu beschäftigen. Endlich kann ich wieder lesen, stricken, Ukulele spielen oder mich einfach mal entspannen. Und eine Vorlesung von der Badewanne aus über den Laptop zu schauen, hat doch auch was. Nach der Corona-Krise will ich irgendwo hinfahren und die ganze Nacht durchtanzen!

Daniel, 23, findet keine Wohnung in Berlin ...
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An Silvester 2019 dachte ich noch, ich würde im Herbst 2020 ein Auslandssemester in Kasachstan beginnen, bevor ich mein Studium final abschließe. Ich kann mir nicht vorstellen, mein Studium digital weiterzuführen. Zudem bin ich vor etwas über einem Jahr neu nach Berlin gezogen und habe seit der Pandemie kein unbefristetes Wohnverhältnis. Ich möchte mir nicht ausmalen, wie der November-Lockdown aussähe, wenn ich keinen Partner hätte, der eine eigene Wohnung hat. Er hat Verständnis für meine Situation und ich kann dort leben. Wenn die Krise vorbei ist, werde ich zu meinem Tätowierer in die Ukraine fahren und mir ein Tattoo stechen lassen.

Gloria, 20, konnte nicht von ihrem Opa Abschied nehmen ...
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Grundsätzlich hatte und habe ich großes Glück: meine Familie wohnt in der Nähe meiner Universitätsstadt, meine finanzielle Lage ist stabil und ich konnte auch im Lockdown über Skype und zahlreiche Telefonate Kontakt mit meinen Freunden halten. Mir persönlich geht vor allem nahe, dass ich mich nicht von meinem Opa, der diesen Mai sehr plötzlich verstorben ist, verabschieden konnte und, dass er allein sterben musste. Damals durfte ihn kein Mitglied meiner Familie im Krankenhaus besuchen. Um mich bei Laune zu halten, versuche ich mich auf die schönen Dinge meines Alltags zu konzentrieren und diese zu genießen: z.B. Museen online besichtigen, Ballett & Theater online, Vorträge & Seminare. An dem Tag, „an dem die Pandemie vorbei ist“, würde ich mittags schwimmen gehen und mich abends auf den Neckarwiesen mit meinen Freunden treffen – mit leckerem Essen, guter Musik und Wein.

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