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Tipps Sich einbringen, klar – aber wie?

Gloria Timm

Es gibt tausende Möglichkeiten, unsere Gesellschaft mitzugestalten. Gloria hat sie für euch ein bisschen sortiert.

Jugendliche sammeln am Ufer eines Sees Müll ein

Unsere Umwelt sauber halten – eine Möglichkeit, sich einzubringen. Eine von ganz vielen. © shutterstock.com/ntm

Wenn wir uns freiwillig einbringen, wenn wir etwas dafür tun, dass die Welt um uns herum schöner wird, so wie wir sie uns vorstellen, dann nennt man das Engagement. Gelegenheiten, sich zu engagieren, gibt es mehr als genug. So viele, dass manch einer vielleicht ein bisschen davor zurückschreckt und denkt: Hilfe, ich weiß nicht, wo ich anfangen soll...

Wie kann man sich engagieren?

Man kann natürlich für Projekte, die man gut findet, Geld spenden. Oder man kann für sie Werbung machen, indem man anderen von ihnen erzählt – im Gespräch, auf den eigenen Social-Media-Kanälen, mit Flyern.

Noch besser ist es, selbst aktiv zu werden und die eigene Zeit und Energie in Projekte für das Gemeinwohl zu stecken. Das bedeutet: mitorganisieren, mitaufbauen, mitarbeiten.

Wo kann man sich engagieren?

In der Schule zum Beispiel. Die Schule ist für viele der „Einstieg“ in außerschulische Ehrenämter; dort entdecken viele Freiwillige durch ihre Arbeit in der Schülervertretung den Reiz des Engagements.

In Sport-, Musik- und Kulturvereinen zum Beispiel. Dort werden Trainer und Gruppenleiter immer gesucht, genauso wie Leute, die dabei helfen, Veranstaltungen zu organisieren oder Internetseiten zu betreuen.

In fast jedem Ort gibt es eine Freiwillige Feuerwehr, oft auch mit einer Abteilung extra für Jugendliche. Rettungsschwimmer werden im Moment dringend gesucht. Außerdem Leute, die mit Behinderten, Kindern oder Flüchtlingen arbeiten.

Auch die Kirchen bieten viele Möglichkeiten, aktiv zu werden. Neben der Gemeindearbeit, zum Beispiel in Jugendgruppen, gibt es Kirchenchöre, Spielgruppen und Angebote für alte Menschen. Das Gleiche gilt für Nachbarschaftshilfen, die diejenigen unterstützen, die sonst niemanden haben.

Für politisch Interessierte sind vor allem Parteien und Gewerkschaften ein spannendes Umfeld. Hier kann man Diskutieren und Argumentieren lernen, Demonstrationen organisieren, Petitionen starten.

Natürlich kann man sich auch in anderen Organisationen für Themen einsetzen, die man besonders spannend findet: für Kultur, Menschenrechte oder etwa für die Umwelt. Das ist ja das Gute: Jeder kann sich das raussuchen, was ihn besonders interessiert – und dann in diesem Bereich etwas tun, was ihm liegt.

Ein ganzes Jahr konzentriertes Engagement

Wer ein Feld gefunden hat, für das er brennt, möchte sich vielleicht ein ganzes Jahr lang ganz auf eine soziale oder ökologische Tätigkeit konzentrieren. Das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ), das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ) und der Bundesfreiwilligendienst (BFD) ermöglichen das. Diese Dienste können in den unterschiedlichsten Einrichtungen geleistet werden, wobei das Angebot je nach Ort und Zeitpunkt ganz verschieden ist.

Nichts dabei? Dann macht was Eigenes!

Zu guter Letzt: Obwohl das Angebot, sich zu engagieren, für Jugendliche so breit gefächert ist, besteht natürlich auch immer die Möglichkeit, selbst Projekte, Initiativen und Vereine ins Leben zu rufen, um sich für eine konkrete Sache einzusetzen. Also los!

Mitmischen-Autorin

Gloria Timm

ist 18 und studiert in Heidelberg Molekulare Biotechnologie. Sie liebt Sport und Reisen, hat einen eigenen Blog und verbringt möglichst viel Zeit in der Natur.

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