Zugabteil, Gefängnis und Co. 7 verrückte Wohnalternativen
Laura Heyer
Die Wohnungssuche kann einen fertig machen. Wir haben sieben verrückte Studentenunterkünfte gefunden - teils echte Alternativen.
Gefängnis
Klingt gruselig – ist es aber gar nicht (so doll). In vielen Studentenstädten wurden alte Gefängnisse zu Wohnheimen umfunktioniert. Zum Beispiel in Landau in Rheinland-Pfalz: dort wohnen schon seit 1995 Studenten in der alten Justizvollzugsanstalt. Natürlich gibt es keine Gittertüren und Gemeinschaftsduschen mehr, sondern ganz "normale" Wohnungen, eben in alten Gemäuern.
Studentenhotel
„Alle Nebenkosten inklusive“: damit wirbt ein Hotel in Berlin. Es will Reisen und privates Wohnen verbinden. Die insgesamt 457 Zimmer können von einer Nacht bis zu mehreren Wochen gebucht werden. Studenten haben die Möglichkeit, Zimmer für ganze Semester zu buchen. Dafür gibt es Fitness-Studio und Frühstücksbuffett inklusive.
Zugabteil
Wer im wahrsten Sinne abgefahren wohnen will, der sollte im Base Camp Bonn vorbeischauen. Dort gibt es Hotelzimmer und Schlafgelegenheiten für Studenten in alten, umgebauten Schlafwagen der Deutschen Bahn oder in alten Wohnwagen.
Container
Quadratisch, praktisch, gut – das ist die Idee hinter dem Wohnprojekt im Berliner Stadtteil Plänterwald. In alten Schiffscontainern gibt es mittlerweile über 300 Wohneinheiten, die vom Studentenwerk vermietet werden.
Kaserne
Zum Aufräumen hält einen hier zwar keiner an – aber die mannshohen Zäune erinnern oft noch an den ursprünglichen Nutzen dieser Wohneinheiten. In den alten und umgebauten Wohnhäusern und Baracken, zum Beispiel der US-Soldaten in Heidelberg, wohnen nun Studenten.
Camping
Im Zelt zu schlafen, kann im Sommer eine echte Notlösung für Studenten sein. Keine nervigen Mitbewohner und die Natur direkt vor der Tür. Sicher kurzzeitig machbar... - bis man eine richtige Unterkunft gefunden hat.
Tiny oder Mini-House
Sicher die Luxus-Variante und nicht überall zu finden. Das „Tiny House“. Die Mini-Häuser haben auf kleinster Wohnfläche alles, was man so zum Leben braucht. Es gibt Tiny Houses mit gerade einmal 15m2. Der bekannteste Tiny-House-Bewohner in Deutschland ist wohl Peter Lustig in seinem blauen Bauwagen.
(lh)
Laura Heyer
hat in Heidelberg Geschichte studiert, in Berlin eine Ausbildung zur Journalistin gemacht und ist dann für ihre erste Stelle als Redakteurin nach Hamburg gegangen. Dort knüpft sie nun Netzwerke für Frauen. Aber egal wo sie wohnt – sie kennt immer die besten Plätze zum Frühstücken.