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Wehrbeauftragte Neue „Anwältin der Soldaten“

Sie wird sich ab sofort um die Sorgen der Soldaten und Soldatinnen kümmern: Eva Högl (SPD) wurde am 28. Mai im Bundestag als neue Wehrbeauftragte vereidigt.

Vereidigung der neuen Wehrbeauftragten Eva Högl mit Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble

„Viel Erfolg und Gottes Segen“, wünschte der damalige Bundestagspräsident Eva Högl (SPD) nach ihrer Vereidigung. © DBT/Achim Melde

„Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde.“ Diesen Eid leistete Eva Högl (SPD), als Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble sie am Donnerstag vereidigte. Högl löste damit Hans-Peter Bartels (ebenfalls SPD) als Wehrbeauftragten ab.

Wer ist Eva Högl?

Eva Högl ist 51 Jahre alt und Juristin. Seit 2009 saß sie für die SPD im Bundestag. Nun ist sie als Abgeordnete ausgeschieden, um den neuen Posten als 13. Wehrbeauftragten des Bundestages anzutreten. Am 7. Mai wählten die Abgeordneten sie mit 389 Stimmen.

Mehr über Eva Högl erfahrt ihr auf ihrem Profil auf bundestag.de.

Was macht eine Wehrbeauftragte?

Högls Aufgabe ist es nun, über die Grundrechte von Soldatinnen und Soldaten zu wachen. Sie wird ihnen als Ansprechpartnerin für Sorgen, Beschwerden und Anregungen zur Verfügung stehen.

Die Wehrbeauftragte soll einen möglichst guten Überblick über den Stand der Bundeswehr haben: Gibt es Konflikte? Mangelt es an Ausrüstung? Um das zu erfahren, wird Högl die deutsche Truppe im In- und Ausland regelmäßig besuchen. Sie wird auch auf Weisung des Bundestages oder des Verteidigungsausschusses Vorgänge in der Bundeswehr prüfen.

Einmal im Jahr wird die "Anwältin der Soldaten" dem Deutschen Bundestag einen Bericht vorlegen. Mehr über den letzten Wehrbericht und das Amt der Wehrbeauftragten erfahrt ihr in unserem Top-Thema:

(DBT/jk)

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