G7-Parlamente „Große Menschheitsaufgabe“
Die Parlamentspräsidenten der sieben führenden Industrieländer haben sich in Frankreich getroffen. Solche Treffen gibt es regelmäßig. Diesmal wurde allerdings zum ersten Mal eine gemeinsame Erklärung verabschiedet.
Im Wissenschafts- und Technologiepark von Brest (Frankreich) kamen die Parlamentsoberhäupter der sogenannten G7, der sieben führenden Industrieländer, zusammen. Dort sitzen das französische und auch das europäische Institut für Meeresforschung. Die Parlamentspräsidenten der G7-Staaten informierten sich über erfolgreiche Projekte zum Schutz der Meere. Denn bei dem Treffen am 6. September ging es schwerpunktmäßig um die Themen Umwelt und Klima.
Die G7-Staaten sind Deutschland, Frankreich, Italien, Japan, Kanada, das Vereinigte Königreich und die USA. Bei dem Treffen nahm als achte Teilnehmerin auch die Vize-Präsidentin des Europäischen Paralements teil.
Was haben die G7-Parlamentspräsidenten gemeinsam erklärt?
In der gemeinsamen Erklärung steht, dass der Umwelt- und Klimaschutz eine wichtige Aufgabe ist, bei der die Parlamente eine große Rolle spielen. Die sieben Parlamente wollen dabei noch stärker als bisher zusammenarbeiten.
Hier könnt ihr die Erklärung nachlesen – allerdings gibt es den Text nur auf Englisch und Französisch.
Wolfgang Schäuble ist optimistisch
Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble zeigte sich bei dem Treffen hoffnungsvoll, dass die Klima-Probleme zu lösen seien. Er freute sich über die „großartigen Forschungsleistungen auf diesem Gebiet“ und über die Entschlossenheit der Länder, die Herausforderungen anzugehen.
„Wir werden diese große Menschheitsaufgabe nur in internationaler Kooperation angehen können“, sagte er. Trotzdem müsse natürlich auch jedes Land für sich aktiv werden.
Die G7-Parlamentspräsidenten treffen sich jedes Jahr Anfang September, bevor der Parlamentsalltag nach der Sommerpause wieder startet. Nächstes Jahr wird in San Francisco (USA) getagt.
Hier könnt ihr mehr über die Umwelt-Aktivitäten der G7 erfahren.
(DBT/jk)