Paul-Löbe-Haus
Was ist das Paul-Löbe-Haus?
Neben dem berühmten Reichstagsgebäude gehören noch viele weitere Gebäude zum Deutschen Bundestag. Ein besonders wichtiges ist das Paul-Löbe-Haus. Es liegt nur wenige Meter vom Reichstagsgebäude entfernt. Die beiden Häuser sind über einen unterirdischen Gang verbunden.
Was passiert im Paul-Löbe-Haus?
Unter anderem tagen hier die Ausschüsse. Das sind die Arbeitsgruppen des Parlaments, in denen Themen wie beispielsweise Gesundheit, Bildung oder Verkehr besprochen werden. Hier hören die Bundestagsabgeordneten Experten an, werten Fakten aus und bereiten neue Gesetze vor.
Neben den Ausschüssen sind auch die Arbeitsbereiche Öffentlichkeitsarbeit und Besucherbetreuung im Paul-Löbe-Haus untergebracht.
Wer war Paul Löbe?
Benannt ist das Haus nach dem letzten demokratischen Reichstagspräsidenten der Weimarer Republik. Der Begriff Weimarer Republik bezeichnet das Deutschland zwischen 1918 und 1933, also die Zeit zwischen dem Ende des Ersten Weltkriegs und der Machtübernahme der NSDAP infolge der Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler am 30. Januar 1933.
Zur Architektur
Das Paul-Löbe-Haus wurde von dem Architekten Stephan Braunfels entworfen. Es gehört zum sogenannten „Band des Bundes”, das an die Teilung Deutschlands und seine Wiedervereinigung erinnern soll. Damit ist die spezielle Anordnung einiger Gebäude des Regierungsviertels gemeint, die den Osten und den Westen Berlins über die Spree verbinden. Berlin war von 1961 bis 1989 in zwei Teile geteilt (Osten und Westen). Mitten durch Berliin verlief eine Mauer, eine schwer bewachte und gesicherte Grenze. Deutschland war zu dieser Zeit geteilt, es gab die Bundesrepublik Deutschland im Westen und die Deutsche Demokratische Republik (DDR) im Osten.
Das „Band des Bundes” besteht aus dem Kanzleramt, dem Paul-Löbe-Haus und dem Marie-Elisabeth-Lüders-Haus.
Noch mehr über das Paul-Löbe-Haus erfahrt ihr hier.