IPS-Länderabend Gemischtwarenladen für alle Sinne
Marejke Tammen
Der Länderabend ist der Höhepunkt eines jeden IPS-Programms – so auch in diesem Jahr. Am Donnerstagabend kamen die Stipendiatinnen und Stipendiaten, Abgeordnete und Gäste aus der Kulturszene zusammen, um die kulturelle Vielfalt des IPS-Programms zu feiern. Es war ein bunter, lauter und fröhlicher Abend zwischen Frank Sinatra-Interpretationen und Cevapcici.

Im Rahmen des IPS-Programms wird jedes Jahr ein Länderabend organisiert, bei dem die Stipendiatinnen und Stipendiaten kulturelle Einblicke in ihre Heimatländer geben. © DBT / Thomas Koehler
An vergangenen Donnerstagabend fand etwas besonderes in der Halle des Paul-Löbe-Hauses statt; das konnte man riechen, hören, schmecken und sehen: Es war der IPS-Länderabend. Geboten wurde den geladenen Gästen ein Abend voller Musik, Tanz und Theater – und kulinarischen Köstlichkeiten.

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Im Rahmen des IPS-Programms wird jedes Jahr ein Länderabend organisiert. Auf diesem Kulturfest zeigen die Stipendiatinnen und Stipendiaten in Form von Tanz- und Musikaufführungen oder Kochkünsten die Kultur ihres Landes. Gemeinsam mit geladenen Gästen wird die kulturelle Vielfalt des Programms gefeiert.
Der Abend begann mit einer Abwandlung von Frank Sinatras Welthit „New York, New York“. Die Stipendiatinnen und Stipendiaten wandelten die Liebeserklärung des Sängers an seine Heimatstadt New York um und sangen stattdessen: „Start spreadin‘ the news, I’m leavin‘ today, I want to be part of it, Berlin, Berlin.“

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Neben mehreren Gesangseinlagen wie „Imagine“ von John Lennon und „Ein bisschen Frieden“ von Nicole, führten zwei argentinische Stipendiaten einen Tango vor. Eine weitere Gruppe von Tänzerinnen kam aus Rumänien und Moldau und begeisterten mit kunstvoll verzierten traditionellen Kleidern.

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Bevor dann das Buffet eröffnet wurde und die Gäste sich durch kulinarische Spezialitäten aus 42 Ländern probieren konnten, führten die IPS‘ler noch den Widerstandssong aus Südafrika „Pata pata“ auf und erinnerten damit an die Bedeutung von Freiheit und Gleichberechtigung.

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Nun aber auf ins kulinarische Getümmel. An den dutzenden Ständen, die mit Nationalfahnen und traditioneller Kunst geschmückt waren, gab es Cevapcici (Hackfleisch-Röllchen aus Serbien), Dolma (gefüllte Weinblätter aus Aserbaidschan), Ginger Crunch (Ingwer-Keks aus Neuseeland) und vieles mehr.
Mirjam (25) aus Neuseeland hält ein Kuscheltier in der Hand und erklärt: „Das hat meine Mama mir zum Abschied geschenkt, bevor ich für das IPS-Programm nach Deutschland ging. Es ist ein Kiwi, das Nationaltier von Neuseeland.“

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Aber Mirjam und zwei weitere Teilnehmerinnen aus Neuseeland haben auch noch traditionelle Süßigkeiten mitgebracht. Zum Beispiel Anzac Biscuits. Das sind Kekse aus Haferflocken und Kokosnussraspeln, die im ersten Weltkrieg erfunden wurden, weil sie sehr lange haltbar sind und deshalb an die Front geschickt werden konnten.

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Mina (23) aus Serbien hat neben vielen traditionellen serbischen Speisen auch eine kleine Ton-Figur in Volkstracht mitgebracht.