Internationales Parlaments-Stipendium
Internationales Parlaments-Stipendium (IPS)
Junge Akademiker aus aller Welt zu Gast im Bundestag: Jedes Jahr kommen im Rahmen des Internationalen Parlaments-Stipendiums junge Menschen aus Europa und anderen Teilen der Welt für fünf Monate nach Berlin, um hinter die Kulissen des deutschen Parlaments zu schauen.
Das Programm richtet sich vor allem an Teilnehmer aus jungen Demokratien und Transformationsländern. Das sind Staaten, die sich von einer autoritären Regierungsform hin zu einer Demokratie entwickeln. Und genau dieser Prozess soll unterstützt werden, indem man dem „Polit-Nachwuchs“ aus diesen Ländern beispielhaft zeigt, wie ein demokratisches System funktionieren kann. Teilnehmer aus klassischen Demokratien ergänzen das Spektrum, so dass ein interessanter Austausch zwischen den jungen Leuten möglich wird.
Die meiste Zeit arbeiten die Stipendiaten in den Büros von Bundestagsabgeordneten mit. Sie besuchen außerdem Vorlesungen an der Humboldt-Universität, der Freien Universität und der Technische Universität Berlin, besuchen politische Stiftungen und reisen mit Parlamentariern in deren Wahlkreis.
Das IPS gibt es seit 1986, es findet jedes Jahr von Anfang März bis Ende Juli statt und steht unter der Schirmherrschaft des Bundestagspräsidenten. Seit 2012 existiert außerdem ein arabischer Ableger. Dieses Programm dauert vier Wochen und findet jährlich im Herbst statt. Der Bundestag möchte damit die arabische Demokratiebewegung unterstützen.
Seit 2020 bietet der Deutsche Bundestag auch ein IPS-Programm für talentierte und politisch interessierte junge Hochschulabsolventinnen und Hochschulabsolventen aus Südafrika, Namibia und Botswana an, die Interesse am deutschen parlamentarischen System haben und sich in ihren Heimatländern aktiv für demokratische Grundwerte einsetzen, für 2024 konnten sich auch Interessierte aus Kenia, Tansania und Uganda bewerben.
Informationen zur Bewerbung gibt es hier.