Stipendiaten im Bundestag „Friedensstifter und Feministen“
21 junge Leute aus acht arabischen Staaten lernten vier Wochen lang die deutsche Demokratie kennen. Möglich machte dies ein Stipendium des Bundestages. Zum Abschied hatte Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth klare Botschaften.
Kurz-Praktikum im Abgeordneten-Büro, Gesprächsrunde mit der Stiftung Wissenschaft und Politik, Besuch im Auswärtigen Amt – das waren einige Programm-Höhepunkte für die jungen Erwachsenen aus arabischen Staaten, die der Bundestag nach Berlin eingeladen hatte. Sie alle waren Teilnehmer des Internationalen Parlamentsstipendiums, kurz IPS.
Alljährlich bietet der Bundestag Stipendien für junge politikinteressierte Ausländer an. Seit acht Jahren gibt es zusätzlich ein extra Programm speziell für junge Leute aus dem arabischen Raum.
Vier pralle Wochen
Während der vier Wochen ihres Aufenthalts bekamen die 21 jungen Leute Einblicke in die deutsche Demokratie. Jeder hatte einen Parlamentarier als Paten. Darüber hinaus gab es auch Gesprächsrunden mit verschiedenen Stiftungen und Projekte zu Themen wie Religionsfreiheit oder den Umgang mit undemokratischen politischen Systemen. Auch ein Besuch bei der Deutschen Welle stand auf dem Programm, einem deutschen Radiosender, der in Regionen in aller Welt sendet. Natürlich gibt es auch ein arabisches Programm.
Impulse und Ideen
Am Freitag wurden die Teilnehmer des IPS für arabische Staaten dann feierlich im Bundestag verabschiedet. Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth (Bündnis 90/Die Grünen) sagte: „Ich hoffe, dass Sie neue Impulse, Beziehungen und Ideen nachhause und in Ihr Leben mitnehmen können.“
Sie äußerte ihren Respekt für diejenigen, die sich in arabischen Regionen für Freiheit und Demokratie engagieren. Das sei dort ungleich viel schwerer als hier in Deutschland, wo man seine Meinung frei äußern könne, ohne Angst vor Verfolgung haben zu müssen. Roth bestärkte die Stipendiaten darin, als „Friedensstifter und Feministen“ unterwegs zu sein.
Mehr über das IPS erfahrt ihr hier:
(ls/jk)